Jedes Phänomen des Lebens ist dual. Alles hat auch eine Gegenseite: hell/ dunkel, hart/ weich, positive/ negative (elektrische) Ladung etc. Physiker haben in Erwägung gezogen, dass dieser Logik zufolge, auch die Schwerkraft ein Gegenteil haben müsste. Um einen Hinweis zu bekommen, was das Gegenteil der Schwerkraft sein könnte, müssen wir verstehen, was es mit dem Wort Schwerkraft auf sich hat.

Nach der Definition von Newtons traditioneller Physik, ist die Schwerkraft ein Phänomen, bei dem physikalische Körper zueinander angezogen werden, durch eine Kraft, die proportional zu ihren Massen ist. Aber was verstehen wir unter physikalischen Körpern mit Massen? Sind das Newtonsche Äpfel, die durch die Erde angezogen werden? „Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“ Oder sind physikalische Körper mit Massen elektromagnetische Energiewellen, die in verschiedenen Frequenzen vibrieren und schwingen, so wie uns das Quantenphysiker erklären?

Nach der Quantenphysik agiert jede einzelne Person in einem eigenen elektromagnetischen Feld, das ein Teil des energetischen Feldes des Universums ist, in dem elektromagnetische Energiewellen in verschiedenen Frequenzen vibrieren. Energiewellen, die in der gleichen Frequenz vibrieren, miteinander schwingen und zueinander hingezogen sind. In dieser Weise ist jedes Ding mit jedem anderen Ding verbunden. Alles ist Energie, die stetig ihre Form ändert: scheinbar feste Materie, Gedanken, Emotionen – einfach alles. Gedanken ziehen feste Materie an und formen sie. Wir formen ständig unsere Welt mit unseren Gedanken.

Wie sollten wir mit den Gedanken umgehen, die behaupten, dass die Pyramiden in Ägypten mit der Kraft der Gedanken gebaut wurden? Aus dem Standpunkt der Newtonschen Physik, ist dies natürlich ein absolut unmöglicher Vergleich, weil nach der traditionellen Physik benötigt man Muskelkraft, um Steinblöcke zu bewegen. Falls das Universum in einem und in dem gleichen Energiefeld funktioniert, so wie Quantenphysiker dies vorschlagen, offenbart sich das ganze Ding in einem ganz anderen Licht: Steinblöcke sind Energie, so wie die Gedanken.

Im alten Ägypten betrachtete man den Gedanken als den sechsten Sinn. Wir sprechen auch vom sechsten Sinn, wenn jemand z.B. telepathische Erfahrungen oder intuitive Gefühle über etwas hat. Der Gedanke, dass die Pyramiden durch die Kraft der Gedanken erbaut wurden, führt zu der Frage, was Jesus eigentlich gemeint haben müsste, als er sagte:

Wenn euer Glaube nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen: „Rücke von hier dorthin!“, und es würde geschehen. Nichts wäre euch unmöglich. (Matthäus 17:20) ?

Im Finnischen sagt man, dass ein starker Wille durch grauen Stein geht, aber wir denken es bildlich. Was aber, falls Jesus mit seinen Worten etwas Konkretes gemeint hat, und seine Worte sind gegründet im Gesetz der Anziehung?

Anfang des 19. Jahrhunderts lebte in Florida, U.S.A. ein lettischer Immigrant namens Edward Leedskalnin, der behauptete, dass er herausgefunden hatte, wie die Pyramiden in Ägypten erbaut wurden. Der nur etwas über 1,50m große Mann mit nur etwa 45 Kilogramm baute zwischen 1923 und 1951 in Eigenregie ein Schloß aus Korallengestein (Coral Castle), welches noch immer von Menschen bewundert wird.

Coral Castle setzt in Erstaunen, aber da gibt es noch eine Sache, die ebenso wie das Schloß selber, verwundert: warum wissen wir nichts darüber, obwohl manche Menschen Coral Castle als das Achte Weltwunder ansehen?

Deutet dies darauf hin, dass unser Leben mit der Schwerkraft begrenzt ist, die Menschen zu Gefangene im physikalischen Körper der fünf Sinne macht, und uns daran hindert, um mit der Macht der Gedanken in neue Dimensionen aufzusteigen?

Vertritt unser Geist das Gegenteil der Schwerkraft, wenn wir Materie mit unseren Gedanken heranziehen und formen können? Ist das Gesetz der Schwerkraft, nachdem physikalische Körper mit Massen sich anziehen, nur ein Teil des Gesetzes der Anziehung, das für alle sichtbare und unsichtbare Energie gilt?

Möglicherweise ist dies in den frühen Anfängen nur eine Fragestellung der sichtbaren und unsichtbaren Welten, Materie und Geist. In diesem Fall würde sich die Frage nach dem Gegenteil von Schwerkraft ändern: „Was ist das Gegenteil von Anziehungskraft?“ Ganz spontan schießt mir folgender Gedanke in den Kopf: „Gegenkraft!“

Der Mensch ist die stärkste Gegenkraft für seinen eigenen Erfolg. Wir glauben nicht an uns selber und andere sind mindestens verdächtig. Wir lassen uns von sozialen Codewörtern und üblichen Gewohnheiten bestimmen, was geeignet ist, zu denken, zu sehen, zu hören und zu fühlen. Auf diese Weise begrenzen wir unsere Kreativität und wir können dadurch nicht das Gesetz der Anziehung in unserer möglichen Macht benutzen.

Der Widerspruch des Lebens ist am besten in der Tatsache illustriert, dass Menschen stets versuchen, Energie aus Materie zu erzeugen, obwohl wir wissen, dass Materie nur aus Energie erzeugt werden kann. Wir versuchen, unsere Decke länger zu machen, indem wir ein Stück von einem Rand abschneiden und ihn an den anderen Rand annähen. Wir sehen nicht die primäre Energiequelle: die Kraft, die Materie erschafft. Die Kraft des Lebens durch die unsere Existenz erhalten bleibt.

Jeder will sein Leben erfolgreich führen. Deswegen braucht die Gegenkraft, die der Mensch gegen seinen eigenen Erfolg geschaffen hat, eine Gegenkraft, die stärker ist als die Macht der Welt: eine Macht, die Anziehung erzeugt.

 

Siehe auch:

Das Auge ist die Lampe des Körpers
Wenn euer Glaube nur so groß wäre wie ein Senfkorn

Leedskalnin.com
Coralcastle.com

Youtube Video:

The Anti-Gravity Secret of Coral Castle